Der (fast) letzte Kontinentenwechsel steht an

Und wir sitzen seit ein paar Tagen etwas auf Nadeln. So haben wir auf unserer Reise das erste Mal mit Problemem zu kämpfen. Wie wichtig eine Kreditkarte doch ist! Die Reiselaune haben wir uns aber natürlich nicht nehmen lassen, man muss nur Lösungen finden. ;-) So haben wir die letzten Wochen in Südamerika in Buenos Aires und Uruguay nochmals richtig genossen und die spektakulären Wasserfälle in Iguazu bildeten den perfekten Abschluss für diesen wunderbaren Kontinent.

Erstmal zu unserem Problemchen... Seit Buenos Aires sind wir nur noch mit einer Prepaid-Kreditkarte unterwegs. Diese wird von Autovermietungen für die Garantie jedoch nicht akzeptiert, was wir in Uruguay feststellten. Immerhin konnten wir es dort mit Geld lösen, aber nach ca. 15 langen Telefongesprächen nach Südafrika mussten wir akzeptieren, dass sich dort für unser schon gebuchtes und bezahltes Auto wirklich nichts machen lässt. Plan B musste her: eine gültige Kreditkarte von der Schweiz nach Sao Paulo, von wo aus wir nach Johannesburg fliegen, per DHL-Kurier zustellen. Da wussten wir aber nicht, dass der brasilianische Zoll zwei Tage streiken wird. Und hier sitzen wir nun in der Hotellobby und bibbern wie die blöden, schrecken jedesmal auf wenn jemand durch die Tür kommt. Was ca. alle 45 Sekunden der Fall ist. ;-) Einen Plan C haben wir nämlich noch nicht... Mit ÖV fünf Wochen durch Südafrika reisen, kommt nicht in Frage. Da müssten wir morgen früh wohl irgendwo einen dubiosen Deal abschliessen... ;-)


Deshalb die Ablenkung mit unseren Erlebnissen der letzten Wochen, seit wir die Kälte und Winde Patagoniens hinter uns liessen. Buenos Aires ist eine geniale Stadt! Wir waren erst etwas skeptisch, weil ein kurzer Überblick solch einer  Grossstadt immer schwierig ist. Irgendwie haben wirs in BA aber gepackt. Der Tango, der Vibe, die verschiedenen Viertel, Farben, leckere Parillas, und die Menschen haben uns extrem verzaubert. Es wäre eine Stadt, in der man perfekt ein Austauschsemester oder ähnliches verbringen könnte. Wenn man denn studieren würde. ;-) Ein Muss in BA ist eine typische Tangoshow mit Tanz und Gesang schauen zu gehen. Das machten wir im berühmten Cafe Tortoni und wir waren begeistert. Ein Besuch in BA lohnt sich alleine schon deswegen!


Nach ein paar Tagen zogen wir dann aber weiter nach Uruguay. Mit dem Schiff dauert die Überfahrt nur eine Stunde und es gibt sogar einen Duty Free Store an Bord. :-) Colonia del Sacramento war unser erstes Ziel, die Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Das Wetter war perfekt, die Sonne schien und wir freuten uns, in dieses Land gekommen zu sein. Im Vergleich zu den restlichen südamerikanischen Ländern hat es sicherlich weniger zu bieten, aber für uns war es dennoch perfekt. So konnten wir auf einer Finca endlich mal einem Gaucho folgen, alles Erlebte setzen lassen, am Strand mit Hunden spielen, Lamas ärgern (die sich aber nicht auf ein Spuckwettbewerb einlassen wollten, sorry Tobi) und Energie für die letzten Wochen tanken. Montevideo, die Hauptstadt Uruguays, ist aber eine hässliche Stadt, wir waren bitter enttäuscht. Punta del Este ist das hiesige Saint Tropez und wird durch die mit teuren Luxushotels gesäumte Rambla und entsprechend mehrbessere Bewohner/Touristen auf den Strassen geprägt. Nicht gerade unser Ding, weshalb wir nach einem kurzen Besuch weiterzogen. In La Paloma, einem kleinen Fischerdorf, fanden wir dann unsere perfekte Unterkunft für ein paar Tage.


Anschliessend ging es zurück nach Buenos Aires, von wo aus wir nach Iguazu zu den berühmten Wasserfällen im Dreiländereck von Argentinien, Paraguay und Brasilien flogen. Den ersten Tag verbrachten wir auf der argentinischen Seite. Die Züge durch den Nationalpark verleihen ein wenig das Gefühl von Disneyland, aber irgendwie müssen sie die ganze Menschenmasse ja durchmanövrieren. Die Wasserfälle sind riiiiieeeesig und die Natur rundherum wunderschön!!!! Pro Sekunde donnern bis zu sieben Millionen Liter Wasser hinunter. Wir kamen aus dem Staunen fast nicht mehr raus... Das Beste war aber die Bootsfahrt in die Wasserfälle. Klatschnass und mit einem riesen Smile endete der ganze Spass. :-)


Abends war dann Abschiednehmen von Argentinien angesagt. Mit Tessa und Dennis, zwei Holländer die am Anfang ihrer sechsmonatigen Reise stehen und die wir zum Glück kennenlernten, gingen wir lecker essen. Fleisch versteht sich, oder? Und der Wein hat natürlich auch nicht gefehlt... So machten wir uns am nächsten Morgen gemeinsam nach wenig Schlaf auf nach Brasilien. Wir waren deshalb froh, dass die brasilianische Seite der Wasserfälle nicht so weitläufig, aber genauso beeindruckend ist. Also unbedingt beide Seiten besuchen wenn man mal da ist, alles andere wäre so schade!


Tessa und Dennis gingen dann zurück nach Argentinien und wir an den Flughafen mit Ziel Sao Paulo. Wo wir noch sitzen und immer noch auf DHL warten. Und die Zeit läuft.... Bald geht unser Flieger nach Johannesburg. Wir begreifen es noch gar nicht, was das genau heisst. Wir hatten eine geniale Zeit in diesem vielfältigen, farbigen, wunderschönen Kontinent mit einer einzigartigen Natur und vor allem aber grossartigen Menschen. Es fällt uns nicht ganz leicht, hier wegzugehen.


Einmal mehr sind wir dankbar für dieses Jahr, Einblick in all die verschiedenen Kulturen zu erhalten und die Freundlichkeit der Menschen zu spüren. Es sind Erlebnisse und Erinnerungen, die uns für immer bleiben werden.


Und wie wir schon öfters gesagt haben; the show must go on. Südafrika wir kommen!


Adios y hasta pronto

Tanja & Mario


P.S. DHL ist noch immer nicht da... Langsam müssen wir uns wohl Gedanken über den Plan C machen... :-/


P.P.S. Die Kreditkarte ist daaaaaaaaaaaaaaaa!!!!!!! Knapp zwei Stunden, bevor wir zum Flughafen gehen. Halleluuujaaaa!!!

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Chile, Argentinien mit dem traumhaften Patagonien

Chile und Argentinien - unser Südamerika-Highlight! Von Santiago bis nach Punta Arenas in Patagonien im Camper, das bedeutete für uns 4'973 gefahrene Kilometer, Freiheit, wunderschöne Landschaften, viele eindrückliche Seengebiete, kalbende Gletscher, atemberaubende Nationalparks, zu Beginn ein paar Tage Regen, hauptsächlich jedoch tolles Wetter und nicht zuletzt jede Menge gutes argentinisches Beef und toller Wein. An dieser Stelle möchten wir noch anmerken, dass Wein in Argentinien das Nationalgetränk (bebida nacional) ist, sehr sympathisch!


Nachdem wir nach einer mehrstündigen Übernachtanreise aus Bolivien in Chile angekommen waren, hiess unser erster Stop San Pedro de Atacama. Mit einem brasilianischen Pärchen, das wir auf der Anreise kennengelernt hatten (deren Auto in Chile wartete), durften wir die Umgebung erkunden und mussten nicht unnötig Geld für Touren ausgeben - was unserem Reisebudget entgegen kam und zudem viel angenehmer war als mit 30 Leuten in einem Bus  ;-)! Ausserdem sind wir nachts auch noch auf eine Sternentour, bei der wir durch mehrere riesige Teleskope die Sterne (und Mars) etwas näher betrachten konnten und zudem interessante Infos zu den verschiedenen Sternenkonstellationen erhalten haben.


Nach ein paar wunderschönen Tagen im Norden Chiles machten wir uns auf den Weg nach Santiago mit dem finalen Ziel Mendoza in Argentinien. Wir hatten noch drei Tage Zeit, bevor wir unseren Campervan übernehmen konnten. So haben wir das tolle Wetter in Mendoza, das unglaubliche Essen sowie den grandiosen Wein in vollen Zügen genossen. Gibt Schlimmeres, oder...?! 


Anschliessend ging es mit dem Bus zurück nach Santiago, wo uns am nächsten Morgen um 10.00 Uhr unser Campervan von Mauro in unser Hostel gebracht werden sollte. Zuerst trafen wir uns aber noch mit unseren englischen Amigos Dan & Amy, welche wir bereits in Panama/Kolumbien (Hopping San Blas) kennengelernt hatten. Wir gingen gut essen und weil auch sie am nächsten Tag ihren Camper übernahmen (sie hatten uns den Floh mit dem Camper überhaupt erst ins Ohr gesetzt), vereinbarten wir die erste Campingnacht am gleichen Ort zu verbringen.


Der nächste Morgen kam und natürlich war Mauro nicht um 10.00 Uhr da. Als er dann um ca. 15.00 Uhr endlich auftauchte, hatte er immerhin eine Flasche Wein als Entschuldigung dabei...

Nun konnte es also losgehen und wir starteten bei tollem Wetter Richtung Valparaiso, wobei wir vereinbart hatten Dan & Amy in Casablanca auf einem der zahlreichen Weingüter zu treffen. Da wir nun aber 5 Stunden Verspätung hatten, reichte es noch für genau ein einziges Weingut und lustigerweise trafen wir genau zeitgleich mit ihnen dort ein (sie hatten glücklicherweise mit den gleichen Problemen zu kämpfen). So ging es mit einigem Wein im Gepäck in Richtung Campingplatz, wo wir einen sehr entspannten und gemütlichen ersten Campingabend verbrachten.


Nach einer kurzen Besichtigung Valparaisos mit einem Abstecher ins vielleicht weltweit schlimmste Café machten Dan & Amy sich anschliessend auf Richtung Norden und wir steuerten Richtung Süden mit dem Ziel Patagonien... Zu Beginn war unser Campingabenteuer ein bisschen frustrierend und wir vermissten die tolle Begleitung. Es regnete die ersten Tage aus Strömen, die meisten Campingplätze waren noch geschlossen und die Nächte waren verdammt kalt. Immerhin besuchten wir in Pucon noch eine der zahlreichen natürlichen Thermen und wärmten uns bei kaltem Regen im heissen Wasser auf. Anschliessend machten wir uns auf den Weg nach Valdivia, eine sehr deutsch angehauchte Stadt mit einem landesweit bekannten deutschen Brauhaus, wo wir uns auf währschaftliche deutsche Küche freuten. Ein Reinfall! Die Menüs waren zwar deutsch und teuer (teurer als in Deutschland selbst!), aber die Qualität liess zu wünschen übrig... Am nächsten Tag entschieden wir uns dann dementsprechend weiterzuziehen, und zwar auf die argentinische Seite. Nun zeigte sich auch endlich die Sonne wieder und wir konnten die wunderschönen Seen bei strahlendem Sonnenschein geniessen und sogar unsere Stinkefüsse baden. :-)


Doch auch in Argentinien kann es regnen und so setzten wir unsere Reise am nächsten Tag bei Regen Richtung Bariloche fort. Es sollte zum Glück der letzte Regen auf unserer Reise mit Yoda sein...


In Bariloche campten wir in der "Colonia Suiza", welche eine kleine Schweiz darstellt. Die Strassen tragen Namen von Schweizer Städten resp. Regionen und die Häuser sind im Chalet-Stil erbaut, ganz herzig das Ganze. Zudem war Petrus mittlerweile auf unserer Seite und wir hatten ab nun wirklich wunderschönes Frühlingswetter - da hat sich Tanja ihre wunderbaren roten Gummistiefel leider umsonst gekauft ;-)!


Im Anschluss an Bariloche zogen wir weiter Richtung Süden an einen Ort, der sich Trevelin nennt und sehr nah an der chilenischen Grenze liegt. In einem wunderbaren Eco-Camping haben wir uns zwei Nächte etwas gegönnt und die Seele baumeln lassen bei sommerlichen Temperaturen (zumindest tagsüber). Ausserdem haben wir die Zeit genutzt um unsere weitere Reise etwas zu planen (der nächste Kontinent steht schon bald vor der Türe...), ein bisschen zu lesen und leckere Hamburger zu braten. 


Unsere Planung sah nun vor, dass wir zwei Tage lang der Ruta 40 entlang durch die Wüste Argentiniens fuhren und viel Zeit im Auto verbrachten. Nächstes Etappenziel: El Chaltén mit dem berühmten Mount Fitz Roy. 

Als wir nach zwei Tagen und knapp 1'150 gefahrenen Kilometern mit eindrücklicher Flora und Fauna unser Ziel abends bei Sonnenuntergang erreichten, wurden wir für die lange Anreise mehr als nur entschädigt - was für ein Anblick das war! 


Eine kleine Geschichte noch zu El Chaltén: Als wir unseren "Yoda", wie wir unseren Camper genannt haben, vor der Touristen-Info abgestellt hatten, kamen wir voller Ideen und Informationen zurück zum Auto und waren voller Tatendrang. Leider baumelte der Autoschlüssel noch im Zündschloss und sämtliche Türen waren geschlossen. Hab ich gut gemacht... :-/! Nur gut, dass Nelson gleich um die Ecke arbeitete und ein gutes Geschäft mit uns armen Touristen nicht ausschlagen konnte. Mit einer Zange und einem Draht bewaffnet, öffnete er unseren Yoda innert weniger Minuten - wir konnten also live mitverfolgen wie einfach und schnell ein Auto geknackt werden kann. Und unser Abenteuer konnte nach einer kleinen Zahlung an Nelson weitergehen. ;-)


Nach wunderbaren Tagen in der Berglandschaft um El Chaltén lautete unsere nächste Station El Calafate mit seinen vielen Gletschern. Der wohl berühmteste davon ist Perito Moreno, welcher täglich ca. zwei Meter wächst. Es ist sehr imponierend, wenn der Glaciar, wie er auf Spanisch genannt wird, aufgrund seines Wachstums kalbt und Eisblöcke unter tosendem Lärm ins Wasser fallen, die teilweise so gross sind wie Zweifamilienhäuser!

Neben dem Perito Moreno gibt es in dieser Gegend aber auch noch diverse weitere Gletscher, bei welchen sich ein Besuch allemal lohnt. Mit dem Schiff haben wir darum auch noch einen Trip gemacht zu den Gletschern Upsala und Spegazzini. Es war cool die Gletscher so nah zu sehen mit den vielen Eisbergen ringsherum und das Ganze erst noch bei wunderbarem Sonnenschein. 

Auch El Calafate selber ist ein gemütliches Örtchen um zu verweilen und gemütlich einen Kaffee zu trinken.


Unsere Reise musste aber weitergehen und wir brachen auf zu unserem letzten grossen Highlight unseres Abenteuers mit Yoda. Es ging zurück nach Chile in den Parque Nacional Torres del Paine (Die Türme von Paine), der gemäss Lonely Planet als der schönste Nationalpark Südamerikas gilt und gleichzeitig das 8. Weltwunder darstellt.

Bevor wir den Park allerdings erreichten, erwartete uns am Grenzübergang noch eine Überraschung, denn die Grenzmitarbeiter befanden sich im Streik und nahmen ihre Arbeit erst pünktlich um 17.00 Uhr auf (anstatt 8.00 Uhr). Glücklicherweise trödelten wir auf dem Weg zur Grenze und machten eine ausgedehnte Mittagspause, wo wir unsere Essensresten noch verarbeiteten - es gab nochmals leckere Burger. Dadurch waren wir sowieso etwas später dran, wodurch wir nur eine Stunde warten mussten ;-)!


Auf alle Fälle schafften wir es doch noch vor der Eindunkelung zum Parkeingang und verbrachten die Nacht direkt vor dem Park auf einem tollen Campingplatz. 


Am nächsten Tag war es dann soweit: Torres del Paine. Die Sonne war mittlerweile unser treuer Begleiter und so konnten wir die Torres auch in ihrer vollen Pracht bestaunen. Scheinbar ist es nämlich häufig so, dass diese teilweise Tage oder gar Wochen nicht zu sehen sind, weil sie hinter dichtem Nebel verschwinden - somit war das Wetterglück ein weiteres Mal auf unserer Seite! 


Unser erstes Erlebnis war aber ein schockierendes. Ein Auto hatte sich überschlagen und lag auf dem Dach, Gott sei Dank ging es den beiden Insassen den Umständen entsprechend gut und Hilfe war schnell zur Stelle. Diese Warnung nahmen wir ernst und wir liessen uns in der Folge nicht von den rasenden Chilenen stressen um nicht auch auf dem Dach zu landen. 


Wir verbrachten somit drei stressfreie, eindrückliche und in Erinnerung bleibende Tage in diesem wunderschönen Nationalpark, der uns wirklich in seinen Bann gezogen hat und vermutlich zurecht als schönster Südamerikas bezeichnet wird. Neben den Torres gibt es nämlich noch einiges mehr zu sehen und wir hoffen die Fotos vermitteln euch einen guten Eindruck davon. Tanja hat ihren Geburtstag an diesem traumhaften Ort auf alle Fälle genossen. :-)


Eine traurige und gleichzeitig sehr ärgerliche Tatsache zum Park gibt es leider auch noch: Im Jahr 2011 entfachte ein Tourist trotz Verbot ein Campfeuer, welches sich durch den unberechenbaren, starken Wind rasend schnell zu einem Waldbrand ausweitete und 40'000 Hektar des Parks verbrannte! Sehr bitter, was eine unbedachte Handlung anrichten kann! 


Alles hat aber leider ein Ende und somit steuerten wir schon unser letzes Ziel mit unserem Camper an, Punta Arenas. 


Hier sind wir nun und müssen morgen früh unseren Yoda wieder abgeben und wieder wie normale Backpacker mit dem Bus weiterreisen. Wir verabschieden uns von den vom Wind gepeitschten Gegenden und reisen zurück nach Argentinien, wo es auch wieder etwas wärmer sein sollte. Nach einem Zwischenstopp in Rio Gallegos werden wir ein paar Tage in Buenos Aires verbringen um dann weiter nach Uruguay zu ziehen. 


Nos vemos pronto amigos, muchos besitos de Chile

Mario y Tanja



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Eure Ideen sind gefragt

Seit ein paar Tagen sind wir mit Yoda, unserem neuen Zuhause, durch den Süden Chiles und Argentiniens unterwegs. Habt ihr verrückte Ideen, die wir in dieser Zeit umsetzen sollen?? Nichts wie her damit! Wir versuchen die genialsten Vorschläge umzusetzen. :-)

Tell us!!

Bitte per Kommenar in diesem Post. Wir sind gespannt!


Besitos de Chile

Tanja & Mario

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Hoch hinauf in Peru und Bolivien

Nachdem wir ca. acht Monate immer etwa ein paar Centimeter über Meer unterwegs waren, wurde es Zeit, in die Höhe zu gehen. Da bieten sich die Anden in Peru und Bolivien perfekt an, oder? Die Landschaft, Bauten und Landsleute sind gewaltig, Peru und Bolivien haben so viel zu bieten. Leider mussten wir unsere Zeit in den beiden Ländern etwas zurückstecken, da wir ab Mitte Oktober spontan einen Camper für Chile und Argentinien (inkl. Patagonien) gebucht haben. Dafür haben wir die eher kurze Zeit in den beiden wunderbaren Ländern aber voll ausgekostet.


Via Lima sind wir in die Höhe nach Cusco geflogen. Bereits der Landeanflug versprach viel, der Blick über die schneebedeckten Anden war wunderschön und lenkte mich für einmal richtig von meiner doofen Flugangst ab. Als wir dann aus dem Flieger ausgestiegen sind, fuhr uns gleich auch die Kälte in die Knochen. Also erstmals mit Ponchos, Kappen, Stulpen, Handschuhen etc. eindecken! Glücklicherweise ist das Angebot an solchen Dingen in Cusco relativ gross... ;-)


Wenn man sich die vielen Touristen anschaut, hat man das Gefühl, jeder bricht gleich zu einem mehrtägigen Trek auf. Normal gekleidete Touristen konnten wir in den fünf Tagen in Cusco locker an einer Hand abzählen, uns eingeschlossen. ;-)


Cusco selbst ist eine wunderschöne Stadt. Am ersten Tag waren wir noch etwas keuchend in den Strassen unterwegs, wir haben uns aber schnell an die Höhe gewöhnt. Wir haben am Plaza de Armas die Sonne genossen und das Treiben der Stadt beobachtet, eine tolle Beschäftigung! Der eintägige Ausflug ins Valle Sagrado hat sich nicht sonderlich gelohnt, da der Schwerpunkt der Tour eher auf den Märkten als auf den Ruinen lag. Nach drei Tagen Angewöhnungszeit in der Höhe sind wir nach Aguas Calientes aufgebrochen, die Ausgangsstadt für den Besuch des Macchu Picchus. Das Angebot an Reisebüros ist gewaltig, an jeder Ecke wird man von jemandem angesprochen. Per Zufall sind wir auf Llama Path gestossen, eine super Wahl, wie sich herausgestellt hat! Die Zugfahrt nach Aguas Calientes war auf jeden Fall jeden Rappen wert, die Aussicht war spektakulär. Aber es wurde noch besser, der Macchu Picchu selbst natürlich, dessen Bedeutung für die lokale Kultur nur schwer in Worte zu fassen ist. Wir hatten eine private Guidin und sie hat uns alles super erklärt (auf spanisch, versteht sich :-p). Zudem hatten wir Glück war die Hochsaison schon vorbei, so hatte es nicht allzu viele Leute an dieser heiligen Stätte. Im Anschluss an die Tour haben wir den Macchu Picchu Mountain erklommen. Der Aufstieg hat sich gelohnt, die Aussicht war grossartig. Der Blick über die Berglandschaft, Macchu- und Hyuana Picchu und sich bewusst werden, wo wir eigentlich mal wieder sind, es war phänomenal.


Nach einem Ruhetag in Cusco, wo wir Andrea, welche in Panama mit uns zur Schule ging, getroffen haben, sind wir in der Nacht um 3.00 Uhr in die Rainbowmountains aufgebrochen. 18km auf über 5000m Höhe, es war nicht ohne. Und der Aufstieg zum Macchu Picchu Mountain im Nachhinein ein Zuckerschlecken. Ein Paar aus unserer Gruppe wurde z.B. höhenkrank und musste den Trek abbrechen, ein anderer wurde mit Sauerstoff von den Einheimischen runtergetragen. Da waren wir froh, hatten wir lediglich etwas Mühe mit atmen und leichte Kopfschmerzen... Aber schaut euch die Bilder an, sie sprechen für sich! Als wir oben waren, waren mal wieder alle Strapazen mehr als vergessen!


Nach diesen tollen Eindrücken wurde es Zeit, weiterzuziehen. Nach einem Abstecher nach Puno, wo Peruaner noch auf kleinen schwimmenden Inseln auf dem Titikakasee (hihi, Kaka) leben, haben wir zu Fuss die Grenze nach Bolivien, Copacabana, überquert.


Der Titikakasee ist einfach gigantisch!!! Man hat eher das Gefühl man sei irgendwo am Meer, und nicht an einem See. Simon, hier nochmals ein grosses Merci für den Hosteltipp. Die Suite im La Cupula war echt fett und wir haben sicher einen mittelgrossen Wald in unserem Ofen verfeuert. Wir haben einen Tagesausflug auf die Isla del Sol auf dem Titikakasee gemacht und haben gestaunt, wie gross die Insel selbst ist. So sind wir 4h vom oberen zum unteren Teil, wo das Schiff wieder auf uns wartete, gelaufen. Wir haben nicht schlecht geschaut, als wir einen 360° Regenbogen um die Sonne entdeckt haben. Ihr möchtet das selbst sehen? Dann auf nach Bolivien, anscheinend sieht man dieses Phänomen fast jeden Tag auf der Insel!


Von Copacabana sind wir dann weiter nach La Paz, die grösste Stadt Boliviens. In der Gondelfahrt über die Stadt kann man das ganze Ausmass von La Paz bewundern. Es ist sehr eindrücklich, was da hoch oben mit Bergen und Vulkänen umzingelt aufgebaut wurde. Per Zufall haben wir ein Schweizer Restaurant entdeckt, mit richtigen Schweizer Spezialitäten! Ist klar, dass wir zur Vorspeise ein Raclette und zum Hauptgang ein Fondue assen, oder? :-) Jetzt sollten wir die restlichen Monate hoffentlich überstehen, bis wir dann die Käsetheken zuhause leerräumen werden...


Zurück zu La Paz, wo wir uns einmal mehr im Reisebüro-Dschungel aufgefunden haben. Schlussendlich entschieden wir uns für eine viertägige Tour von Tupiza nach Uyuni, was erneut eine super Entscheidung war. Mit dem Nachtbus sind wir nach Tupiza gereist, wo wir am nächsten Morgen gleich die Tour gestartet haben. Und ich weiss gar nicht recht, was ich da schreiben soll... Vulkane, versteinerte Lava wohin das Auge reicht, wunderschöne Lagunen von grün bis rot, die Dali-Wüste, welche an die Gemälde von Salvador Dali erinnert, ausgestorbene Geisterstädte, stinkende Geysiere, heisse Quellen, hohe Felsen, Übernachtung in einem Hotel aus Salz und zum Schluss die grösste Salzwüste der Welt, Salar de Uyuni. Wir trauten unseren Augen kaum, was für wunderschöne Sachen wir in diesen vier Tagen alles gesehen haben. In der Salar de Uyuni haben wir uns eher in einer Schneelandschaft gefühlt, als in einem ausgetrockneten Meer. Mitten in der Salzwüste liegt die Insel Inkawasi (Haus der Inka), die aus versteinerten Korallen besteht und von über tausend Jahre alten Kakteen bewohnt wird. Jährlich finden dort oben noch Lama-Opferungen statt und man hat einfach einen gewaltigen Ausblick über die ganze Salzwüste.


Der Abschluss der Tour bildete der Besuch des Zugfriedhofs, Cementerio de Trenes. Als die örtliche Industrie vor ca. 80 Jahren zusammenbrach, wurden die Lokomotiven etc. da stehengelassen und dienen uns Touristen nun als Fotomotiv... :-)


Und so machten wir uns, nachdem wir uns in Uyuni mit einem Bierchen gestärkt hatten, auf den etwas mühsamen Weg nach Chile. Wir fuhren die ganze Strecke mehr oder weniger wieder zurück und haben ein zweites mal in Villa Mar, irgendwo im Nirgendwo, übernachtet. Umso lustiger, dass wir an diesem Ort per Zufall Dan & Amy, die uns den Floh mit dem Camper ins Ohr gesetzt haben, wieder angetroffen haben. Und wie es der Zufall nochmals will, übernehmen wir den Camper in Santiago am selben Tag und können so die ersten Tage gemeinsam verbringen!


Jetzt geniessen wir aber noch das wunderschöne San Pedro de Atacama, bevor wir uns schon bald ins Camperleben stürzen. :-)


¡Hasta luego, queridos!
Tanja & Mario

Fotos Peru


Fotos Bolivien

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¡Nos encanta Colombia!

Nach der grandiosen Überfahrt von Panama via den San Blas Inseln hat uns dieses wunderbare Land vom ersten Tag an in seinen Bann gezogen. Traumhaft schöne kleine Städtchen, ein lebhaftes und begeisterndes Medellin sowie Menschen, die durch ihre offene Art und Fröhlichkeit zu beeindrucken wissen. ¡VIVA COLOMBIA!

Mit dem Boot sind wir zum Auftakt in einem schönen Örtchen namens Capurgana angekommen, wo wir uns als erstes den Einreisestempel abgeholt und am Strand noch etwas entspannt haben. Anschliessend ging es für uns mit Boot und Bus weiter ins traumhafte Städtchen Cartagena. Wir konnten hier alles zu Fuss erkunden, da Cartagena nicht sehr gross ist. Die Altstadt besticht durch seine farbigen Gebäude und man kann den Tag bei 35 Grad auch gut in einem der zahlreichen herzigen Cafes verbringen und einfach dem Treiben in den Gassen zuschauen. Ausserdem haben wir stets sehr gut gegessen, haben die gemütliche Stimmung abends in den Gassen genossen und auch noch die Emotionen beim WM-Quali-Spiel Brasilien - Kolumbien (welches Kolumbien leider mit 1:2 verloren hat) live in einer der zahlreichen Bars miterlebt.

 

Eine kleine Anekdote zu Cartagena (und grundsätzlich ganz Kolumbien): als wir uns an einem Sonntag im Supermarkt mit Essen eindecken wollten, war dies unmöglich, weil am Sonntag nur Abzockerläden geöffnet hatten und die Strassen grundsätzlich sehr ausgestorben waren. Der Sonntag ist den Colombianos wirklich noch heilig, was doch sehr sympathisch ist aus unserer Sicht!!

 

Von Cartagena aus sind wir dann nach Medellin geflogen (CHF 30.- pro Person, kann man nicht viel sagen ;-)!) und haben uns dort ein paar Nächte einquartiert. Die Stadt an sich ist bei Weitem nicht die atemberaubendste, die wir bislang gesehen haben. Sie lebt aber auch viel mehr von ihrem unglaublichen Vibe, den jeder Besucher gleich spürt. Die Kolumbianer sind sehr stolz auf ihr "neues" Medellin, das man vor 15 Jahren wahrscheinlich noch mit einem mulmigen Gefühl besucht hätte, ging es damals doch noch recht kriminell zu und her. Seither ist aber unglaublich viel passiert, nicht nur sicherheitstechnisch: Das Cablecar-System, welches die Favelas mit der Stadt verbindet sowie die topmoderne Metro sind nur zwei Beispiele.

 

Medellin ist zudem eine enorm lebhafte Stadt, es wird gesungen und getanzt (jeder Kolumbianer scheint das Salsa-Gen in seiner DNA zu haben!!) wo man hinsieht. Die Menschen sind enorm hilfsbereit und nett. Und da wir mittlerweile auch ganz passabel spanisch sprechen, konnten wir auch einige witzige und unterhaltsame (notabene nicht sehr inhaltsreiche :-)) Gespräche führen. 

Eine kleine Geschichte noch hierzu: Tanja hat mittlerweile von allen besuchten Ländern einen Aufnäher auf ihrem Rucksack. In Kolumbien hat sich die Suche nach solch einer Flagge allerdings als schwerer herausgestellt als gedacht. In Medellin sind wir dann auf "militares" getroffen, welche einen Aufnäher nach Tanjas Gusto an ihrer Uniform hatten und kurzerhand haben diese nach einer weiteren witzigen Unterhaltung gleich zwei ihrer Aufnäher abgegeben. ;-)

Auch das Nachtleben in Medellin ist sehr vielfältig und lebhaft. Natürlich mussten wir das live erleben, sonst könnten wir ja nicht davon berichten. Wir haben das Tanzbein geschwungen und uns einfach mitziehen lassen - schön wars :-).

 

Von Medellin aus haben wir zudem einen Tagesausflug nach Guatapé (2h mit dem Bus) und Umgebung gemacht mit den wunderschönen Seenlandschaften. Das kleine Städtchen selber ist bekannt für die sehr kunstvoll verzierten Wände der Häuser. Diese Zeichnungen und wahren Kunstwerke nennen sich Zócalos und sind wirklich toll anzuschauen.

 

Nach aufregenden Tagen in Medellin und Guatapé ging es für uns weiter in die berühmte Zona Cafetera, wo wir im sehr schönen Salento ein paar Tage eine sehr tolle Eco-Unterkunft bezogen haben. Von dort aus haben wir eine Führung durch eine der knapp 700 Kaffeefarmen gemacht. Wir haben uns für "Don Elias" entschieden, welches ein kleiner Familienbetrieb und zudem die einzige organische, komplett ohne Pestizide arbeitende Farm ist. Der gesamte Herstellungsprozess wurde uns gezeigt und erläutert und am Schluss gabs noch einen tollen Kaffee und das alles für umgerechnet zwei Franken! :-)

20 Minuten von Salento entfernt liegt auch noch das Cocora Valley, welches u.a. für seine riesigen Palmen bekannt ist. Hier haben wir uns auch körperlich wieder einmal betätigt und eine knapp 12km lange Wanderung im Valley gemacht. Und anschliessend haben wir uns mit einer "Trucha" (Lachsforelle) belohnt, für welche die Region sehr bekannt ist. Lecker war's...

 

Die Zeit in Kolumbien neigt sich nun leider schon dem Ende zu und wir sind mittlerweile in Bogota, von wo wir als nächstes nach Peru fliegen werden.

Kolumbien ist ein wunderschönes Land, mit wunderbaren und liebenswerten Menschen, sehr lebhaft und enorm abwechslungsreich. Und es gäbe noch einiges mehr zu entdecken => por eso vamos a volver! :-)

 

Wie wir gehört haben, ist es wahrscheinlich, dass wir in den Ländern, die wir jetzt noch bereisen, nur sehr sporadisch und eher schlechtes Internet haben werden. Deshalb können wir euch nicht versprechen, dass wir jeweils so viele Fotos hochladen können... :-( aber zumindest schriftlich werden wir euch auf dem Laufenden halten!

 

Saludos y hasta luego amigos

 

Mario y Tanja

 

P.S. Unsere Webseite ist neu auch über den Link www.pallimpallim.li zu erreichen! Das macht das Leben doch gleich viel einfacher. :-)

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Panama - zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen

Nach einem kurzen Abstecher nach Panama City inkl. Panamakanal sind wir weiter gezogen nach Bocas del Toro. Spanisch lernen während wir von der Sonne geküsst werden, war der Plan. Doch diese drei Wochen kamen anders als erwartet... So viel Regen haben wir seit wir die Schweiz verlassen haben, nicht mehr gesehen. Zum Glück wurden wir dann aber auf unserem viertägigen Bootstrip von Panama nach Kolumbien über das atemberaubende Kuna-Yala Archipel (Islas de San Blas) für den Regen doch noch mehr als nur entschädigt!

Beginnen wir in Panama City, unserer Meinung nach nicht die grandioseste Stadt auf dieser Welt. Das historische Viertel Casco Viejo ist jedoch sehenswert, wo man sich gleich in ein anderes Jahrhundert zurückversetzt fühlt. Ansonsten ist Panama City jedoch sehr zerstreut und die moderneren Bauten sehen von nahem nicht sehr toll aus. Am Panamakanal zu stehen und zuzuschauen, wie die grossen Frachter durch die Engen des Kanals manövriert werden, wird uns sicher noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Da hält man einige Male den Atem an!


Mit dem Bus ging es dann weiter nach Bocas del Toro, eine Region mit vielen wunderschönen Inseln. Unsere Schule und Unterkunft lag in Bocas Town, einem Ministädtchen, das relativ schnell erkundet ist. Leider hatten wir in diesen drei Wochen nur drei Sonnentage, dafür aber literweise Regen und einige tobende Gewitter.


Wie durch ein Wunder waren die seltenen Sonnentage aber schön über die Wochenende verteilt und so konnten wir ein paar der umliegenden Inseln doch noch erkunden (bei Blitz und Donner ist es verständlicherweise nicht so einladend..). Und ein Highlight war, als unsere Spanischlehrerin Miriá uns zu sich auf ihr Segelboot einlud und wir eine kleinen Segeltörn mit ihrem Zuhause machten.


Und so kam es, dass wir unsere Abreise aus dem Regenklassenlager bereits nach 1.5 Wochen etwas herbeigesehnt haben.Trotzdem haben wir es auch mal wieder richtig genossen, den Rucksack drei Wochen lang ausgebreitet zu lassen und mit den vielen tollen Klassenlagerkameraden - und nicht zu vergessen Señor El Gato - verging die Zeit im Regen schlussendlich doch auch schnell... ;-) Und last but not least haben wir doch auch etwas Spanisch gelernt, das mittlerweile genügt, um uns im Alltag durchzuschlagen...


Pünktlich zur Abreise, kam dann natürlich auch die Sonne wieder raus. Um nicht nochmal eine schlaflose Nacht in einem unbequemen Bus zu verbringen, haben wir einen Flug zurück nach Panama City gebucht. Und es war doch mal etwas Neues, die Sicherheitskontrolle ganz ohne elektronische Hilfsmittel zu durchqueren (jedes Gepäcksstück wurde manuell untersucht). So war es ganz spannend zu sehen, was andere Reisende alles so mit sich rumtragen. :-)


Dann begann auch schon der Hopping San Blas Trip nach Kolumbien, ein Highlight unserer bisherigen Reise. Es war einfach der WAHNSINN!!!! Ca. 360 kleine Inselchen zäumen die Küste Panamas runter bis nach Kolumbien. In diesen vier Tagen haben wir diverse Inseln besucht, die teilweise vom Kuna-Yala-Stamm bewohnt werden aber meistens einfach wunderschöne, unbewohnte Inseln sind, von deren Schönheit wir nicht mal zu träumen gewagt hätten. Übernachtet haben wir in Hängematten und wir wurden nach feuchtfröhlichen Nächten morgens charmant von unserem italienischen Guide geweckt. :-) Und es war einfach nochmals ein anderes Erlebnis, zu sehen, wie die Kuna heute noch gewollt abgeschottet leben. Elektrizität hat erst seit wenigen Jahren den Weg auf die Inseln gefunden und so kommt es nicht von ungefähr, dass über 60% der Kuna-Bevölkerung aufgeweckte und neugierige Kinder sind. :-) Seit wir Panama City verlassen haben, war auch die Sonne endlich wieder auf unserer Seite und wir genossen einfach jeden Augenblick dieser einmaligen Reise.


Jetzt sind wir schon seit über einer Woche in Kolumbien und mussten es bis nach Medellin schaffen, um mal gutes Internet für diesen Blogeintrag zu finden. Diese ganzen Erlebnisse teilen wir euch aber erst im nächsten Eintrag mit. Seit gespannt, wir lieben Kolumbien!


iHasta pronto y muchos besos!

Mario & Tanja

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