Auckland & Samoa - von der Kälte in die Wärme

Ein Wiedersehen mit Auckland und wunderbar faule Tage an der warmen Sonne auf Samoa. Tolle Bekanntschaften, ansteckende Lebensfreude und tausende Kokospalmen. Ein Besuch, der in Erinnerung bleibt.

Auckland haben wir nur kurz Hallo gesagt und waren erstaunt, dass sich eigentlich gar nichts seit unserem letzten Besuch vor über fünf Jahren verändert hat. Viel haben wir nicht gemacht, ausser neue Restaurants getestet und in der coolen belgischen Bierbar gebiert. Und unser super Hotelzimmer (mit eigener und guter Waschmaschine) genossen. ;-)


Und dann gings vom Winter endlich wieder in den Sommer! Reisen ist in der Tat sehr anstrengend und deshalb kamen unsere "Ferien" auf Samoa (Video) genau zur richtigen Zeit. Um all unsere Eindrücke der bisherigen Reise zu verarbeiten, beschlossen wir, die acht Tage auf Samoa lediglich an einem Ort zu verbringen. Hahaha und der erste Tag war eher schwierig. Nach knapp zwei Stunden war es uns beiden so langweilig, dass wir uns kaum vorstellen konnten, ganze weitere sieben Tage hier zu verbringen. Glücklicherweise haben wir aber schnell in unseren "Chillermodus" zurückgefunden und wurden so faul, dass es eigentlich verboten hätte sein sollen. Man könnte einfach auch sagen, dass wir uns der hiesigen Kultur angepasst haben. Susanne hat zum Beispiel vergeblich versucht, uns zu den nahen Wasserfällen zu zerren. ;-)


Aus lauter Faulheit haben wir es sogar verpasst, schnorcheln zu gehen. Wir verschoben es gekonnt immer auf den nächsten Tag und plötzlich war das Meer nicht mehr paradiesisch kristallklar, sondern wild und aufgewühlt. Von den Einheimischen haben wir erfahren, dass sich jedes Jahr anfang Juli für ein paar Tage dieses Schauspiel ergibt, welches wir fasziniert beobachteten. Channel Sea, wie wir es genannt haben. :-)


Dann haben wir für das To Sua-Loch zum Glück uns unbekannte Kräfte entwickelt, um dieses schlussendlich noch zu besichtigen. Der dreistündige Fussmarsch hat sich gelohnt. Auf dem Weg rannten uns in jedem Village eine Horde Kinder entgegen und wollten wissen, wer wir sind, woher wir kommen und wohin wir gehen. Und am Abend hatten wir mal wieder das Gefühl, etwas gemacht zu haben. 

Die Essensmöglichkeiten in unserem Village waren beschränkt (Chips und Instant Noodles) und die Zeit vom Frühstück zum Abendessen doch ziemlich lange - auch wenn man nichts tut. Um uns selbst zu beweisen, dass wir mittlerweile in der Wildnis sogar ein paar Tage überleben würden, nahmen wir die vielen Kokosnüsse ins Visier. Nachdem wir eine erfolgreich gepflückt hatten, konnten wir sie dank unserem Schweizer Sackmesser sogar öffnen. Das nächste Mal müssen wir bei der Auswahl einfach auf eine etwas reifere zurückgreifen. :-)


Samoa ist ein schöner Flecken auf dieser Erde. Die Einheimischen sind richtig stolz auf ihre Inseln und halten Sorge. Wenn sie nicht auf der faulen Haut liegen, pflegen sie ihren Garten oder trennen den Müll. Abends wird getanzt und gelacht, die Samoaner haben den Rythmus wirklich im Blut. Ein Highlight unseres Aufenthaltes war die "Fia-Fia", eine traditionelle Tanz- und Feuershow. Die pure Freude an der Musik und am Tanz war so was von ansteckend!


Und so vergehen Tage mit nichtstun dann doch wie im Fluge. In etwa so, wie die letzten fünfeinhalb Monate. Asien scheint manchmal schon so weit weg und doch ist es, als wären wir erst gestern noch dort gewesen. Und dann Australien, was einfach unsere grosse Liebe bleiben wird. Hier auf Samoa haben wir unsere Energiereserven auf jeden Fall wieder gefüllt und freuen uns auf den zweiten Teil unseres Abenteuer! Da wir auf dem Weg nach Hawaii die Datumsgrenze überschreiten werden, erleben wir den heutigen 8. Juli ganze 48 Stunden lang. Für einmal also kein verlorener Tag am Flughafen. :-D


Byebye Australasien - Aloha Hawaii!

Mario & Tanja

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