Coming Home for Christmas

Knüpfen wir am letzten Eintrag an, als wir im Strauss-Paradies in Oudtshoorn gutes Internet fanden und dies gleich nutzten. ;-) So unter uns, diese Garden Route... Keine Ahnung, was da alle so toll finden. Zum Glück haben wir da nicht zu viel Zeit "verloren", denn es gibt unzählige gemütlichere Örtchen in diesem gewaltigen Land. So zum Beispiel Kleinmond. Da sind wir nur des Namens wegen hin und es hat sich mehr als nur gelohnt. Die Strecke von Kleinmond nach Stellenbosch ist eine der schönsten, die wir auf unserer gesamten Reise gefahren sind. Ca. alle 200m mussten wir anhalten um ins Wasser zu springen, das Salz in der Luft tief in die Lungen zu atmen und die gewaltige Sicht zu geniessen.

Danach verbrachten wir ein paar Tagen in Stellenbosch, das Weinparadies schlechthin. Da ich leider irgendwo Ananas abbekam und knapp zwei Wochen damit zu kämpfen hatte, musste Mario seinen Kampf mit dem Wein alleine austragen. Der Wein hat gewonnen... :-)

Nachdem es dann doch mal genug Wein war, setzten wir unsere Reise fort in die Cederberge. Da wurden wir nach langem dann auch mal wieder sportlich und bestiegen einen Berg bei über 40 Grad (und dies um 7 Uhr morgens schon, uff!). Beim Abstieg wollte ich schon gar nicht mehr wissen, wie heiss es genau ist.

Jetzt sind wir seit ein paar Tagen in der Region Kapstadt. Eine gemütliche Stadt, die vor allem durch die umgebene Natur besticht. Wir hatten noch einen sehr gemütlichen zweitletzten Ländle-Abend mit Peter und Carmen, die hier mit Mario und Manuela in den Ferien sind. Und übrigens, den Lion's Head mit Flip Flop zu besteigen ist zwar machbar, aber nicht zwingend empfehlenswert. :-) Simon's Town mit den Pinguinen liegt gleich um die Ecke, und natürlich nicht zu vergessen, das Kap der Guten Hoffnung.

Hmm, irgendwie fällt mir dieser Eintrag gar nicht leicht, 2016 verging einfach zu schnell. Versteht uns nicht falsch, wir freuen uns uuunglaublich, eure Köpfe bald wieder zu sehen. Aber so ein Leben in einer Seifenblase, wo alles rundherum glitzert und strahlt und einem von einem wunderschönen Ort zum nächsten bringt, unterwegs viele neue Dinge lehrt, wer möchte schon, dass diese platzt?

Heute gehen wir also nach Hause. Nach Hause! Nach knapp 6000 gefahrenen Kilometern (mit Weihnachtsmusik übrigens) in Südafrika werden wir morgen unser Fortbewegungsmittel nun ein letztes Mal tauschen und die noch verbleibenden Kilometer in die Schweiz zurück fliegen. Irgendwie fühlen wir uns gleich wie beim Start unserer Reise. Wir steigen dann wohl mal in den Flieger, aber wirklich begreifen was das nun heisst? Fehlanzeige. Vor allem das ansteckende Lachen der Afrikaner wird mir unglaublich fehlen.

Bis in ein paar Stunden, unsere Lieben.Eure etwas wehmütigen Reisefüdlis, die bald keine mehr sind.

Mario & Tanja