Unser USA-Abenteuer: Hawaii und SF

Nach den faulen Tagen auf Samoa sind wir voller Elan nach Hawaii, genauer gesagt nach Honolulu, geflogen. Dort konnten wir aufgrund der Zeitverschiebung den 8. Juli zweimal erleben, was witzig und auch etwas verwirrend war. Die ersten vier Tage haben wir auf der Insel Oahu verbracht, wobei wir unsere Airbnb-Unterkunft direkt am weltberühmten Waikiki Beach hatten. Wie nicht anders zu erwarten war, ist der weltberühmte Strand massiv überlaufen... Deswegen empfanden wir es sowohl im wie auch ausserhalb des Wassers nicht als sehr angenehm...

Nachdem wir den geschichtlich interessanten Pearl Harbor besucht haben, haben wir uns auch noch sportlich betätigt. In der Nähe von Honolulu befindet sich der Hügel "Koko Head". 1106 Stufen mussten wir bewältigen, um die Aussicht von oben geniessen zu können. In der Tat wurden wir oben mit einem wunderschönen Überblick über die Insel belohnt. Die Mühe war es also wert und unsere vor Anstrengung hochroten Köpfe haben sich erst auf der Busfahrt zurück wieder dem Normalzustand genähert. Sogar bei Tanja... ;-)!

Nach unserem eher kurzen Aufenthalt auf Oahu sind wir nach Maui geflogen, welche als eine der schönsten Inseln weltweit gilt. In Maui haben wir diverse Strände abgecheckt, sind im charmanten Städtchen Lahaina durch die Gassen geschlendert, sind zum ersten Mal seit Jahren wieder auf dem Surfboard gestanden, haben 9.00 Uhr Ortszeit den EM-Final geschaut, sind morgens um 2.45 Uhr aufgestanden um rechtzeitig für den Sonnenaufgang auf dem Vulkan Haleakalā zu sein und haben die berühmte "Road to Hana" mit ihren 620 Kurven und 59 Brücken mit unserem Mietauto bewältigt.

Nun mussten wir aber feststellen, dass wir wahrscheinlich auf unserer bisherigen Reise unglaublich verwöhnt worden sind. Denn leider hat uns auf Oahu und Maui der sogenannte Wow-Effekt gefehlt, weil wir vorallem von den vermeintlich paradiesischen Stränden etwas enttäuscht waren (die Strände in Asien, Australien und Samoa waren unserer Meinung etwas näher am Paradies). Und vermutlich ist der Juli nicht die optimale Reisezeit, weil die Amis dann Schulferien haben und unglaublich viele Leute ihren Sommerurlaub auf Hawaii verbringen - es war praktisch überall zu extrem überlaufen!

Gott sei Dank hat sich der erwähnte Wow-Effekt auf Big Island, die letzte Insel unserer Hawaii-Reise, dann doch noch eingestellt. Die noch aktiven Vulkane haben uns richtiggehend begeistert. Nachdem der Hurricane Darby über die Insel gefegt ist und uns dadurch in unserer kleinen Wohnung "eingesperrt" hat, haben wir mit zwei Tagen Verspätung den Volcano Nationalpark besucht. Der weltweit aktivste Vulkan Kīlauea war glücklicherweise gerade kurz vor unserer Ankunft wieder einmal ausgebrochen, wodurch wir etwas Einmaliges erleben durften. Wir haben eine 16km lange (eher langweilige) Wanderung auf uns genommen um den Lavafluss des Vulkans aus nächster Nähe zu beobachten. Und dieses faszinierende Naturschauspiel war etwas vom genialsten, was wir beide bislang erleben durften. Es war unglaublich mitzuerleben, wie sich die Lava ihren Weg unaufhaltsam vom Krater bis hin zur Küste bahnt. Weil sich die glühend heisse Lava eher langsam fortbewegte, konnten wir uns ihr bis auf kürzeste Distanz nähern - ein unbeschreiblich heisses Erlebnis (siehe Video - folgt noch). 

In unseren letzten Tagen auf Hawaii haben wir uns noch etwas am Strand entspannt und an unserem allerletzten Abend haben wir eine Lū'au-Show mit Dinner besucht. Dort wurden die einzelnen Tänze einiger polynesischer Inseln - Fiji, Samoa, Tahiti, Neuseeland und natürlich der Hula aus Hawaii - aufgeführt. Ein schöner Hawaii-Abschluss!

Anschliessend sind wir noch für vier Tage nach San Francisco. Uns beiden hat diese Stadt vom ersten Moment an sehr gut gefallen. Fisherman's Wharf, Pier 39, die berühmten Cable Cars, die beeindruckende Golden Gate Bridge - einfach toll. Leider waren alle Touren zum ehemaligen Gefängnis Alcatraz bereits ausgebucht, weswegen wir "The Rock" nicht besuchen konnten. Aber das war nicht weiter schlimm, weil wir unsere Tage hier auch so in vollen Zügen genossen haben.

Per glücklichem Zufall sind uns auch noch zwei "Ländler" (Claudio & Evi) in einem Irish Pub über den Weg gelaufen, was wir mit einem gemeinsamen Abendessen und ein paar Drinks noch gefeiert haben ;-). 

So, nun geht es für uns bereits weiter nach Panama, wo wir ab Montag die Schulbank drücken werden, bevor wir dann Südamerika bereisen. Wir freuen uns sehr auf diesen Abschnitt unserer Reise und halten euch weiterhin auf dem Laufenden.

Ganz liebe Grüsse und bis bald

Tanja & Mario

San Francisco