Vietnam Teil 1 - no worry, no hurry

Hupende Motorräder und Autos, unglaublich toller Kaffee, hervorragende Nudelsuppen, enorm herzliche Vietnamesen, stark vorherrschende Nachwirkungen der Kriegszeit und ein definitiv bleibendes 4-tägiges Motorradabenteuer mit einem Easyrider. Soweit so gut, nun aber der Reihe nach.

Zuerst stand unser Trip nach Vietnam auf Messers Schneide. Denn am Flughafen auf den Philippinen einige Stunden vor unserem Abflug merkten wir erst, dass wir noch gar kein Visum hatten. Nun ja: Dank einer Express-Ausstellung online konnten wir in letzter Minute die Reise doch noch antreten (das Visum haben wir ca. 15 Minuten vor Abflug noch ausgedruckt...). Wieder mal typisch für uns... ;-)


Und es hat sich gelohnt. Schon kurz nach der Ankunft in Saigon (Ho-Chi-Minh-City) wussten wir: hier sind wir richtig!

Die Stadt ist toll, hat ein spezielles Flair und ist absolut eine Reise wert.

Nach 2 Tagen haben wir eine 2-tägige Mekong-Delta-Bustour gemacht, was nicht zu empfehlen ist. Es hat zu sehr einer Schulreise geähnelt, weil alles nach Drehbuch abgelaufen ist. Unsere Empfehlung: Mekong-Delta per easyrider bereisen (mehr dazu später). Das Beste an dieser Tour war die Übernachtung bei einem Homestay, wo wir zusammen gekocht und anschliessend noch 2-3 Bier und ganz viel 'happy water' getrunken haben... ;-).


Wir sind weiter per Schlafbus nach Mui Ne, was ein Paradies für Kitesurfer ist. Allerdings fühlt man sich hier eher in Russland als in Vietnam, weil dieses kleine Städtchen seit ca. 2 Jahren komplett in russischer Hand ist (wie die ganze Küste!).


Nun aber zum bisherigen Highlight: eine 4-tägige easyrider-Tour mit unserem Guide "Bamboo" (www.easyridertrips.com), welchen wir für ein Vietnam-Abenteuer wärmstens empfehlen können - sein Standardspruch war "no worry, no hurry". Tanja auf dem Hintersitz unseres Guides und ich auf einer eigenen Maschine. Hat einen Riesenspass gemacht einen Teil Vietnams auf dem Motorrad zu erkunden. Verkehrsregeln kennt man hier nicht. Beim Überholen, Grüssen, Warnen usw. wird einfach gehupt. Wer häufiger und lauter auf sich aufmerksam macht, hat Vortritt. Es hört sich durchgehend etwa wie ein Autokorso an, wenn Italien oder Spanien Fussballweltmeister geworden ist ;-).


Unsere Tour führte von Mui Ne über die Highlands von Vietnam bis nach Nha Trang an der Küste. Unser Guide hat uns in die echte vietnamesische Küche eingeführt, was Tanjas Magen gegen Ende nicht mehr wirklich so toll fand ;-). Ausserdem hatten wir Kontakt zu den Locals (die sogenannten 'minority-Dörfer bspw.) und Bamboo konnte uns sowohl von Vietnam im Allgemeinen, den Kriegsnachwirkungen (sein Vater ist bspw. leider im Vietnamkrieg gefallen), sowie sonstigen Eigenschaften von Land und Leuten extrem viel Interessantes erzählen.


Noch etwas anderes:

Der echte vietnamesische Kaffee ist der beste Kaffee, den ich je getrunken habe. Einfach toll!! Sogar Tanja, die sonst keinen Kaffee trinkt, war begeistert.


Damit vorläufig genug, unsere Vietnamreise geht ja noch weiter. Schon bald steigen wir in den Nachtzug nach Hoi An - dauert nur 11 Stunden... ;-)



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Kommentare: 3
  • #1

    Dominik & Fabienne (Dienstag, 15 März 2016 21:08)

    Coole Fotos, kommt uns alles ein wenig bekannt vor :)!
    Geniesst weiterhin eure Reise, in der Schweiz ist es immer noch a....kalt :)!

    Gruss D&F

  • #2

    Rob (Mittwoch, 16 März 2016 10:33)

    Wasss Vietnam Visa chamer chillig online mache, eh nöd??? Ha gmeint das seg es riise Prozedere mit Botschaft und alles.. Feedback bitte, adee messi :)

  • #3

    Tanja & Mario (Donnerstag, 17 März 2016 07:30)

    @ Röbi
    Gäll isch wahnsinn, wasmer über sInternet alles mache chan. Isch halt biz tüürer aber shät ois uf jede Fall de A**** grettet. ;-)
    Fallsds mal bruuchsch: www.vietnamvisacenter.org. De Zättel mitm Name druff usdrucke, de Beamte unter dNase hebe und iireise.

    @ Tigä & Fabienne
    Händer oi under de tuusige Fotis entdeckt? ;-)